Bewegungserziehung mit psychomotorischen Ansatz

Die Entwicklung des Kindes ist ein ganzheitlicher Prozess, in dem die Bewegung eine ganz wichtige Bedeutung einnimmt. Vor allem in den ersten 3 Lebensjahren eines Kindes nimmt die motorische Entwicklung einen großen Teil ein (krabbeln, laufen, rennen, hüpfen,...).

Durch Bewegung lernen Kinder sich selbst und ihre körperlichen Fähigkeiten kennen, erfahren die Eigenarten und Gesetzmäßigkeiten von Materialien und nehmen Kontakt zu ihren Mitmenschen auf. Kinder erschließen sich ihre Welt durch Bewegung.

Nach dem psychomotorischen Ansatz ist die geistige Entwicklung sehr eng mit der sensomotorischen Entwicklung verknüpft. Berühren, in den Mund nehmen und Ertasten sind die grundlegenden Quellen des Kindes, um Wissen über die Außenwelt und seinen Körper zu erlangen.

Ansatzpunkte der psychomotorischen Förderung sind dabei nicht die Schwächen, Defizite oder Auffälligkeiten eines Kindes, sondern dessen Stärken, Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben.

Im Mittelpunkt steht die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und Handelsfähigkeit des Kindes. Diese werden über den Erwerb von Ich-Kompetenzen (seinen Körper wahrnehme, erleben, kennelernen, mit ihm umgehen), Sach-Kompetenz (die Umwelt wahrnehmen, sich an Umweltgegebenheiten anpassen, mit ihr umgehen können, sie verändern können), und Sozial-Kompetenz (andere wahrnehmen, sich an diese anpassen, mit anderen sinnvoll umgehen, andere verändern können) erlangt.

Ergänzend zur familiären Förderung hat die Tagespflege die Aufgabe, dem Bewegungsdrang der Kinder nachzukommen, um so zu einer gesunden Entwicklung beizutragen. Die Kinder benötigen Raum und Material, damit sie mit anderen zusammen den eigenen Körper in seiner Sinnlichkeit, Beweglichkeit und Ganzheitlichkeit erleben können. Durch Bewegung ist eine ganzheitliche Förderung möglich.

Der Einsatz der Hunde fordert die Kinder zu Bewegung heraus. Sie rennen zusammen mit den Hunden, werfen Hundespielzeug, gehen spazieren, springen über Hindernisse...